Annette Messager (*1943) Den Arbeiten von Annette Messager bin ich das erste Mal in der Arnolfini Gallery in Bristol begegnet, 1992, während meines Gastjahres am Goldsmith's College in den Textile Studies. Wir hatten einen Tag frei bekommen, um uns Ausstellungen anzusehen und ich gewann meine liebste Kommilitonin und beste Freundin für einen Tagesausflug nach Bristol, weil mich die Ausstellungsankündigung der Annette Messager so interessiert hatte. Wir verbrachten einen wunderbaren Tag und die Ausstellung selbst beeindruckte mich so nachhaltig, dass ich sie zum Thema meines Essays für das Critical Theory-Seminar des Trimesters machte. Ich erinnere mich, an dem Text für den Essay gefeilt zu haben, meiner ersten am Computer verfassten Hausarbeit, und an den Stolz auf den Satz, dass diese Künstlerin mit der Ausstellung es geschafft habe, das Rezeptionsfließband in meinem Kopf anzuhalten, das so häufig bei Ausstellungsbesuchen läuft und Werke vorsortiert. Was war es damals, was mich so ergriff? Die Kombination wiederum aus Vorgefundenem, Adaptierten und vor allem auch die Miniaturen – Puppenkleider und abgeliebte Kuscheltiere. Zusammen mit den fragmentarisch-abstrahierten Schwarz-weiß-Fotografien schienen die Werke höchst eigene Narrationen zu eröffnen. |
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In meinem Kasten nehme ich Bezug auf die späteren raumfüllenden automatisierten Großinstallationen. Die Bewegung der montierten Eigenwesen simuliere ich mechanisch mit einer kleinen Kurbel außen am Kasten. |