Artemisia Gentileschi (1593-1653) Warum ein Artemisia-Outfit? Meine Künstlerinnenauswahl für die Barbie-Outfits Da es aus Zeiten vor der Fotografie entsprechend nur gemalte Portraits gibt, besuchte ich meine alten Ölfarben, die ich in *durbahns Atlelier ins Exil gegeben hatte, wohl in der Annahme, selbst würde ich sie weniger nutzen als sie. Dies hat sich seither verkehrt, der Gentileschi folgte Georgia O'Keefe, dann einige ausgedehnte Ostertage lang Rosa Bonheurs Pferdemarkt, bis ich schließlich mit der neuen Wiederentdeckung der Florine Stettheimer auch maltechnisch auf die nächste Herausforderungsstufe gelangte. Aber dazu an anderer Stelle mehr. Wohl wissend um Gentileschis Existenz, hatte ich mich mit ihr in einer Ferienfinca mittels einer dort ausgesetzten Romanbiografie angefreundet. Was wie eine produktive Künstlerehe beginnt, schlägt schnell in professionelle Eifersüchteleien und Missgunst ob des Talents und Erfolgs der Frau um. Artemisia trägt maßgeblich zur Ernährung der Familie bei und ist mit ihrer Malerei so erfolgreich, dass sie als erste Künstlerin in die Akademie aufgenommen wird. Dies bestärkt sie darin, ihren Mann zu verlassen und fortan als alleinerziehende Mutter und Malerin für verschiedene Auftraggeber in Mailand, Rom, London und schließlich in Neapel zu arbeiten. Auch ihre älteste Tochter bildet sie zur Malerin aus. Die frühen Gewalterfahrungen verabeitet sie in ihren Gemälden von "Judith und Holofernes", in denen sie es wagt, Judith erstmalig im Akt des eigentlichen Enthauptens darzustellen. Vielleicht wage ich mich irgendwann auch noch an ihre "Judith". |
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