Meret Oppenheim (1913 - 1985) Die Anekdote will, dass sie mit einem selbst mit Pelz bezogenen Armreif bei einem Treffen im Café das Aufsehen ihrer surrealistischen Freunde nebst Pablo Picasso erregte: So könne man alles mit Pelz überziehen, etwa auch diese Kaffeetasse, mit der sie zwischenzeitlich und sehr jung quasi über Nacht berühmt wurde, als das New Yorker Museum of Modern Art sie erwarb. Ähnlich wie Hannah Höch haben mich auch Meret Oppenheims Werke bereits früh geprägt. Deswegen war sie unter den ersten zehn Künstlerinnen, denen ich ein barbieformatiges Outfit widmete. Ich war inspiriert von dem zielsicheren Grenzgang zwischen Malerei und Dreidimensionalität und dem selbstverständlichen Einsatz feminin konnotierter Materialien und Symbolik, obwohl sie sich ostentativ feministischer Zuschreibungen verwehrt.
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